Premiere: „Cringe“ – das diesjährige Theaterprojekt unserer MTM-Klassen

Noch ist alles leer, aber wenige Minuten später startete sie – die Premiere unseres diesjährigen Bühnenstücks „Cringe“ im Meißner Stadttheater. Die Aktuere waren auf jeden Fall schon ganz schön aufgeregt.

Im Folgenden finden sie und findet ihr einige Eindrücke und einen von Frau Kläber, der Regisseurin, verfassten Text zur Aufführung.

Cringe – die neue Jugendsendung

Am 4. Mai startete „Cringe“. Die neue Jugendsendung ging also erstmalig über den Sender, das heißt, das neue Stück „Cringe“ der Pestalozzi-Oberschule hatte im Theater Meißen Premiere.

„Cringe“ ist ein englisches Wort, das wortwörtlich „zusammenzucken“ oder „erschaudern“ bedeutet. In der deutschen Jugendsprache wird cringe verwendet, wenn sich jemand fremdschämt für etwas, das er als höchst peinlich oder unangenehm empfindet. Diesen Titel wählten die Mädchen und Jungen der Theaterwahlbereiche für ihr neues, selbstgeschriebenes Stück und die gleichnamige Sendung darin aus.                                                         

           

Zehn Mädchen starten in einer Fernsehshow, wie man es von vielen kommerziellen Sendern kennt. Sie erhalten Aufgaben, das Publikum soll anrufen und voten. Da gibt es z.B. die Musikchallenge, wo unter anderem Lena Hilpert, Laura Schmidt und Elli Geneis mit ihren Gitarren, Laura Uhlig an der Bassgitarre, Nele Urbansky mit der Geige, Lisa Reichelt am Cello und Monique Mückel mit Ukulele und Gesang zu Cluesos „Gewinner“ (Arrangements/Flügel Sarah Stolle) harmonieren. Frau Dr. Möbius, hervorragend durch Gloria Brunsch dargestellt, meint, dass die „sensible Psyche der Mädchen“ vom Sender beachtet werden würde. Zwei Moderatoren kommentieren und führen durch die Sendung.                                                                                                                                

Verschiedene weitere Charaktere werden dargestellt, so z.B. die Schüchterne (Elli Geneis), die dynamisch Aufbrausende (Nancy Wendrich), die phlegmatisch Gechillte (Nele Urbansky), die selbstbewusste Naschkatze (Laura Uhlig) oder aber die sensible Tochter einer Helikoptermutter (Monique Mückel). Letztere überzeugt mit ihrer Stimme, als sie einsam in der Nacht ihrer Mutter ein Lied widmet (frei nach Stay / Rihanna) und ihr darin erklärt, dass sie die Trennung ihrer Eltern nur schwer verarbeitet hat und sich nun von ihr eingeengt fühlt. Ernste aber auch lustige Situationen wechseln sich ab, so bringen unteranderem die Einlagen der beiden Hausmeister (Diego Werner und Dominic Spilka) einiger Lacher, wenn sie sich beispielsweise über die vielen Haare der Mädchen, also über die viele Arbeit beschweren. Dynamik und Abwechslung erhält das Stück durch die vielen selbstproduzierten Werbefilme. Denn erst sehr spät erfahren die Mädchen durch eine Nachrückekandidatin (Stella Fröhlich), dass sie nur für eine riesige Werbemaschinerie missbraucht werden. Nun begehren sie auf, lassen so nicht mit sich umgehen, drücken gemeinsam auf den Buzzer und verlassen die Sendung.                                                                                                                                                                          

Unterhaltung und Zeitkritik bestimmten das Stück „Cringe“ (Text und Regie Michaela Kläber). Das Publikum war begeistert und forderte eine Zugabe, auch als Lucas Horstmann beatboxend mit dem Publikum von den Teilnehmerinnen musikalisch wissen wollte: „Sagt uns, was ihr wollt!“                                                                                                                                            

Die Mädchen und Jungen der Pestalozzi-Oberschule bedanken sich beim Theater Meißen für eine hervorragende Zusammenarbeit und freuen sich schon auf 2024, wenn sie im April wieder auf dieser Bühne stehen dürfen. mk

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